Wendet euch ab von allem Bösen und tut Gutes! Setzt euch unermüdlich und mit ganzer Krakt für den Frieden ein! (Psalm 34:15)
Ich schaue mir die Pressekonferenz des Bundes an und merke, wie sich ein schales Gefühl breit macht. An einer meiner Sitzungen scheitern konkrete Pläne an der labilen Situation, die Meinungen gehen auseinander. Es gilt, die nächsten Weisungen des Kantons und des Arbeitgebers abzuwarten im Wissen, dass diese nur vorläufig gelten und sich innert kürzester Zeit wieder ändern können. Die Tatsache, dass ich bei der Arbeit teilweise eine Maske tragen muss, passt mir überhaupt nicht, zu unpersönlich erscheint mir dies. Die Meldungen in den Medien überschlagen sich, die Unzufriedenheit in der Bevölkerung über die Situation wächst. Ich merke, wie sich mein innerer Friede verabschiedet und stattdessen Verunsicherung, Ärger, Nervosität und ein Gefühl von „Ich-habe-es-satt“ breit macht. Wie – bitteschön - soll ich mich in dieser Verfassung unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden einsetzen? Ich, die ich je länger je mehr corona-müde bin?
Während ich so darüber nachdenke wird mir schnell klar, dass ich keine Chance auf Erfolg habe, nicht aus eigener Kraft. Die einzige Möglichkeit, Gott in dieser Aufforderung ernst zu nehmen besteht darin, mich ganz nach seinem Frieden auszustrecken – ja darin einzutauchen- , dem „Frieden, der all unser Verstehen, all unsere Vernunft übersteigt, der unsere Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahrt.“ (a) Ich darf diese Verheissung in Anspruch nehmen, mich in meinem Alltag danach ausstrecken, in jeder einzelnen Situation. Es gilt, meinen Blick und mein Herz konsequent auf Gott gerichtet zu halten im Wissen: „Als ich den Herrn um Hilfe bat, antwortete er mir und befreite mich von meinen Ängsten. Wer zum Herrn aufschaut, der strahlt vor Freude, und sein Vertrauen wird nie enttäuscht.“ (b)
Bibelstellen:
Diesen Song empfehle ich dir: