InspirationS

 

Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! (Offenbarung 2:29)

Mit unseren Sinnen nehmen wir auf, was die Gegenwart uns bietet. Die Hände spüren die Beschaffenheit von Materialien. Der Körper sagt uns, in welcher Jahreszeit wir uns befinden. Die Augen sehen die Umgebung und liefern uns Farben, Formen und Tagesgeschehen. Über die Nase nehmen wir lebensnotwendigen Sauerstoff auf und sie lässt uns die Aromen der Luft erfassen. Mit dem Mund können wir auch atmen, aber das ist nicht die wichtigste Funktion. Er dient zum Sprechen und zur Nahrungsaufnahme. Bleiben die Ohren, die uns mit Geräuschen bedienen. So ist der Mensch mit allem ausgestattet, um ein inspiriertes Leben zu führen.

Es gibt jedoch noch einen Sinn, den es zu wecken gilt. An Weihnachten waren es Hirten auf dem Feld, die eine Engelserscheinung als Anlass nahmen, das prophezeite Kindlein zu suchen. Welchen Sinn haben sie in diesem Moment aktiviert?
Die drei Magier aus dem Morgenland, sie folgten einem Stern, den sie am Himmel beobachtet hatten. Sie kannten die Prophezeiung und machten sich auf den Weg. Welchen Sinn hatten sie aktiviert?
Oder Gideon, der mit nur dreihundert Mann gegen Midian gezogen ist, weil es der Herr so anordnete. Welchen Sinn hat er in diesem Moment aktiviert, um Gottes Reden zu verstehen?
So ist die Bibel voll von Beispielen, die von einem Organ sprechen, über welches man keine stofflichen Reize aufnimmt.

Der deutsche Abenteuerschriftsteller Karl May schrieb in diesem Zusammenhang von einem sechsten Sinn. Damit meinte er eine zusätzliche Aufnahmefähigkeit. Nur Westmänner mit viel Erfahrung verfügten über ihn. Dieser sechste Sinn war laut May eine Art Intuition, mit der sie zukünftige Geschehnisse erspürten. So ein Sinn muss also auch irgendwie antrainiert werden.

In diese Richtung geht es, wenn die Bibel von einem andern Sinn spricht, den wir üben sollen. Die Offenbarung redet oft von Ohren, die hören sollen, was der Geist sagt. Da nützt es nichts, wenn wir die Ohren spitzen, die Augen beschatten, mit den Händen greifen. Was wir in dem Moment brauchen ist etwas anderes. Wir brauchen einen sechsten Sinn. Und wenn wir der Bibel glauben, hat auch dieser Sinn eine lebenswichtige Funktion.

Zu seiner Zeit erzählte Jesus Geschichten und lehrte über das Reich Gottes. Das war den Jüngern Quelle der Inspiration. Die Apostel berichteten von Jesus und begannen Schriften zu verfassen. Diese Schriften stärkten die Gemeinden und ihre Vorsteher. So gelangte das Evangelium von Jesus Christus in die Welt - getragen von jener Kraft, die Jesus den ersten Jüngern noch verheissen hatte: dem Heiligen Geist. Bis heute ist es möglich, diesen Heiligen Geist als Kraft zu erleben. Er ist aber nicht nur Kraft, er ist auch Inspiration und befähigt uns, seine "Inputs" auf vielfältige Art und Weise weiterzugeben. Diese gelten cilia wiederum als Inspiration für ihr eigenes Leben, was sich auf die Inhalte ihrer Werke auswirkt.

 Stee aka www.seitentrotter.ch